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[Rezension] "Die Schatten von Sev-Janar" von Anke Höhl-Kayser - sarahsuperwoman
Quelle: http://www.pmachinery.de

„Die Schatten von Sev-Janar“
Autor: Anke Höhl-Kayser
Verlag: p.machinery
228 Seiten, Taschenbuch
Leseprobe?
ISBN: 978 3 942533 95 9
Preis: 8,90€ [D]
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»Der Berner Sennenhund Artie erwacht eines Tages in Arcuria, im Land jenseits der Regenbogenbrücke. Dort warten alle verstorbenen Tiere auf ihre Besitzer. Artie gefällt es in Arcuria, aber er vermisst sein Herrchen Tom schmerzlich. Auf der Suche nach einem Rückweg beschädigt er das Lichttor und öffnet einer Geheimorganisation menschlicher Wissenschaftler den Zugang zum Regenbogenland. Die Arquaterianer bemächtigen sich der Energie Arcurias. Die Zerstörung des Regenbogenlandes hat begonnen. Um Arcuria zu retten, haben Artie, der Mops Victor und die Kinder Arnold und Anna nichts weiter als ein geheimnisvolles Passwort und die Unterstützung einer unscheinbar wirkenden Gruppe von Meerschweinchen – und diese ganz besondere Verbindung zwischen Artie und Tom …«


Erst einmal möchte ich, dass ihr euch den Klappentext durchlest, damit ihr schon einmal eine Grundlage habt für meine Rezension. Als also Artie, der Berner Sennenhund und gleichzeitig Hauptperson auf der Erde entdeckt wird, holen alle Besitzer ihre wartenden Tiere aus Arcuria ab. Durch dieses Geschehen flippen im Buch irgendwie alle aus. Arties bester Freund Victor wird im weiteren Verlauf der eigentliche Held sein, so empfand ich das. Er muss sich nämlich gegenüber den Arquaterianern behaupten und Arcuria retten, auch wenn es eigentlich Arties Aufgabe ist. Am Ende ist Arties und Toms Verbindung das Rettende an Arcuria.

»Leider war es mit diesem Moment wie mit allen Momenten – auch wenn sie einem manchmal ewig vorkommen, irgendwann enden sie doch.«  [Seite 57, Zeile 10-12]

Was ich unglaublich witzig und irgendwie süß fand, war, dass in diesem Buch alle Tiere untereinander so zusammenhalten und sprechen können. Wenn man sich also mal vorstellt, dass so ein kleiner Hamster namens Ben einen Berner Sennenhund frech wird, dann muss ich einfach nur schmunzeln! Zudem hat mir die Geschichte gezeigt, dass wir uns alle doch mal vorstellen sollten, dass es Arcuria gibt und es unseren Tieren dort super geht. Sie warten dort auf uns bis wir selbst sterben und wir sie abholen. Eine wundervolle Vorstellung, weswegen ich dieses Buch auch unterhaltend fand.

»Wenn nur das grelle Weiß des Wissens für mich Wahrheit ist, entgehen mir die Dinge im Schatten. […] Wenn für mich nur Beweise zählen, nicht Vertrauen, kann ich die Farbe des Regenbogens nicht sehen.« [Seite 149, Zeile 32-36]

Durch die Geschichte, die doch sehr kindlich gehalten ist und deren ausgeflippte Geschichte, fand ichs doch eher für Kinder oder Jugendliche geeignet, da mich die Geschichte oftmals nicht ganz so arg gefesselt hat, wie ich am Anfang erwartet habe. Der Ablauf bis zum Ende war für mich persönlich auch ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Wenn ich mir nun aber vorstelle, dass jemand gerade sein Haustier oder jemand anderes verloren hat, dann ist dieses Buch „Die Schatten von Sev-Janar“ super für diejenigen geschrieben, die etwas lesen wollen, das sie über ihren Schmerz hinwegkommen und das mit etwas Schönem besetzen können. Der Gedanke, dass man sein Haustier in vielen Jahren dort, wo sie sind, abholen kann und dann für immer mit ihnen zusammen zu sein.

 

Die Autorin selbst hat mir ein Bild von Baloo (Artie) geschickt. Baloo ist ihr damaliger Berner Sennenhund und sie ist durch diese enge Verbindung und Baloos Tod darauf gekommen, ihm eine Geschichte zu widmen. Auf ihrer Homepage steht:
»Weil ich nicht akzeptieren konnte, Baloo einfach so gehen zu lassen, und weil mir daran lag, die Einzigartigkeit unserer Verbindung festzuhalten, schrieb ich dieses Buch. Es ist eine Geschichte, in der Sterben kein Ende, sondern einen Anfang bedeutet.«

Auch steht auf der Homepage, wie der Titel zustande gekommen ist. Ich persönlich finde das eine wirklich tolle Idee! Das erfahrt ihr aber auf ihrer Homepage. Schaut also dort mal vorbei.

„Die Schatten von Sev-Janar“ ist ein Buch, das einem das Versprechen und das Gefühl gibt, dass es unseren fortgegangenen Haustieren an einem unbeschreiblich schönen Ort gut geht und sie dort mit vielen anderen Artgenossen und anderen Tieren spielen können, bis wir selbst von der Erde gehen und sie abholen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass von einem ein Mensch gegangen ist, der nun zu seinen Haustieren geht. Es treibt mir wirklich Tränen in die Augen, wenn ich daran denke, weil zum Beispiel mein Onkel jetzt bei den Hunden sein wird, die er hatte. Darüber bin ich wirklich glücklich, auf irgendeine nicht zu beschreibende Art und Weise. Für dieses Gefühl möchte ich der Autorin nochmal ganz herzlich danken! – Dankeschön an dieser Stelle.

Ich habe lange hin und her überlegt, weil es doch eher ein Buch für die jüngere Generation und doch irgendwie für alle ist. Dafür möchte ich dem Buch 4 Herzen von 5 geben, da mich die Geschichte im Nachhinein gerührt und mich glücklich gemacht hat.