Quelle: www.script5.de

„Rot wie das Meer“
Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: Script5
432 Seiten, Hardcover
Leseprobe?
ISBN: 978-3-8390-0147-9
Preis: 18,95€ [D]
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»Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben. Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel.
Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …«


Als ich das Buch „Rot wie das Meer“ von Maggie Stiefvater anfing zu lesen, hatte ich mir sehr viel von der Geschichte erhofft. Da ich schon „Wen der Rabe ruft“ von ihr gelesen habe und dieses unglaublich toll fand, waren meine Erwartungen umso höher.

Maggie Stiefvater hat hier eine Geschichte über die schrecklichsten Pferde geschrieben, die man sich nur vorstellen kann. Pferde, die sich nach dem Meer sehnen und Fleisch fressen. Sie reißen Menschen das Gesicht weg, reißen ihnen Fleisch vom Körper, fressen ihre Artgenossen oder anderes Fleisch. Für mich ist diese Vorstellung wirklich absolut krank. Ich habe erst im letzten Podcast gesagt, dass ich Pferde früher liebte und jetzt aber großen Respekt vor ihnen habe. Nachdem man das gelesen hat, hat man Angst ans Meer zu gehen und dass von dort ein „Capall Uisce“ auftaucht.

»“Danke“, sage ich und Finn senkt verlegen den Blick. Mum meinte immer, er sei wie eine Fee, denn die mögen es auch nicht, wenn man sich bei ihnen bedankt.« [Seite 42]

Connolly will das alljährliche „Skorpio-Rennen“ mit ihrem normalen Inselpferd Dove gegen die Meerespferde, auch „Capall Uisce“ (KAPpl ISCHke) genannt, antreten. Der Grund: Sie könnte ihren Bruder Gabe aufhalten ans Festland zu gehen und das Haus retten, in dem sie wohnt. Dabei lernt sie Sean Kendrick, den Pferdeflüster schlechthin, kennen. Die Geschichte war für mich an einigen Stellen echt süß mit den beiden Turteltäubchen, aber irgendwie nervte mich Pucks Art und Weise zu denken beziehungsweise zu reden. Sean hingegen ist wohl einer der Männer, die man als geheimnisvoll bezeichnen würde und durch seine liebevoll Art wird das Buch hin und wieder aufgelockert.

Auch allgemein empfinde ich dieses Buch als eine unglaubliche Enttäuschung, mit dem was es mir geboten hat. Zudem habe ich fast 3 Wochen gebraucht, um dieses zu lesen. Schade. Die Enttäuschung kommt halt durch die hohen Erwartungen an diese Geschichte, weil ich von „Wen der Rabe ruft“ so begeistert war.

»Dove riecht angenehem, nach Heu und Gras und Melasse. Die Capaill Uisce riechen nach Salz, Fleisch, Fisch und Tod.« [Seite 50]

Eigentlich wusste ich von Anfang an, dass es um die Pferde geht, aber genau das hat mich so daran gestört. Die Schreibweise von Maggie Stiefvater hat mich so oft zum Verzweifeln gebracht, dass ich dieses Buch, wenn es nicht Nina gehören würde, gegen die Wand geklatscht hätte. Diese kranke Fantasie, die die Autorin in mein Hirn eingepflanzt hat, hat sich auch immer wieder im Laufe des Buches frisch hineingesetzt. Menschen, die wegen des Meeres und der Wasserpferde sterben. Unglaublich krank!

Ich bin froh, dass ich das Buch jetzt endlich beendet habe und mich nun davon lossagen kann. Mit dieser Geschichte hat Maggie Stiefvater leider nicht mein Herz erobert, weil es mir so unglaublich schwerfiel in die Geschichte hineinzukommen und mich dort zurechtzufinden. Die Tatsache, dass das Buch immer im Wechsel von Seans Sichtweise und Pucks geschrieben wurde, hat mir leider auch nicht zugesagt. Beide waren auf ihre Weise nervig. Schade, dass dies so ein Flop für mich war. Ich möchte dem Buch genau deswegen zwei Herzen geben! Zudem möchte ich mich auch nochmal ganz herzlich bei Nina von ninespo bedanken, dass ich ihr Buch lesen durfte und dass sie mich so tatkräftig unterstützt und motiviert hat! 🙂 Danke ♥

 


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