Ein richtiger Marsch
Der Lange Marsch ist im wahrsten Sinne des Wortes ein extrem langer Marsch. Während des Lesens marschieren sie die ganze Zeit. So wurde eben dieses Buch für mich besonders, da es außer ein paar Ausnahmen zwischendurch keine weiteren Eindrücke gibt. Das mochte ich an dieser Geschichte ganz gern, dass es hierbei so „reduziert“ wurde, aber eben doch extrem viel passiert ist.
Die Gedanken von Toten
Theoretisch sind alle Jugendlichen bei diesem Marsch schon tot, da nur einer überleben wird. Neben dem Marschieren wird extrem viel erzählt, gedacht und ausgetauscht. Neben psychischem Stress wie der Gedanke „Werde ich meine Liebsten wiedersehen?“ und „Habe ich die Chance und die Kraft alle anderen 99 Jugendlichen zu überleben?“ Ein Buch, das mich lang auf die Folter gespannt hat und mich selbst auch erfragen lassen hat, ob ich das jemals schaffen würde (höchstwahrscheinlich wäre ich eine der Ersten, die nicht mehr weitergehen kann) und was für Gedanken ich hätte.
Brutalität?
Stephen King hat den Marsch recht gut aufgebaut. Manchmal ist es so unglaublich brutal, vor allem weil man während des Marschierens sich mit den anderen anfreundet und nach und nach seine neuen und vielleicht sogar letzten Freunde verliert. Auch wenn man körperlich an seine Grenzen kam oder andere Einflüsse mit eingespielt haben, wurden sie einfach erlöst. Das ist beim Lesen ein absolut zerschmetterndes Gefühl, da ich selbst auch eine Verbindung zu den Figuren aufgebaut habe.
Das Buch ist eine sehr gute Unterhaltung, aber auch etwas woraus man fürs Leben etwas ziehen kann. Selbst anstrengende (fast umbringende) Phasen im Leben kann man durchstehen. Dabei begleiten uns einige Menschen, aber gehen auch wieder. Das war für mich die Aussage aus diesem Buch. Wir können uns so gut mit Gedanken selbst beeinflussen, auf positive sowie negative Art und Weise. Das hat mir echt gut gefallen.
„Todesmarsch“
Autor: Stephen King aka Richard Bachman
Verlag: Heyne
400 Seiten, Gebunden
ISBN 978-3-453-43691-6
Preis: 9,99€ [D]
Einhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich – sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht …
- Spannend 75%
- Romantisch 30%
- Fantastisch 5%
- Düster 20%
- Witzig 15%
- Beängstigend 75%
- Abenteuerlich 90%
Hallo Sarah,
diesen King habe ich vor ca 30 Jahren gelesen und er hat mich so sehr begeistert, dass mir der Inhalt auch jetzt noch ganz gut im Gedächtnis ist!
Liebe Lesegrüße, Heike von irveliest.wordpress.com
Liebe Heike,
ich denke bei mir wird er auch nicht verebben, der Inhalt von diesem Buch. 😀 Einfach zu gut und richtig interessant gemacht.
Liebe Grüße
Sarah