Aufmerksamsteigender Aufbau
Mir ist gleich von Anfang an aufgefallen, dass das Buch eben immer in dem gegenwärtigen Geschehen aufgebaut ist sowie mit einem Interviewschnipsel von einem der 12 eingeladenen Gästen in den Murder Park mit Sheldon Lazarus, dem Psychiater. Dabei versucht der Psychiater herauszufinden welche Vergangenheit derjenige mit dem eigentlichen Murder Park, Zodiac Island – ein Vergnügungspark mit dem Bezug zu Sternzeichen, auf sicht hat. Warum das so wichtig ist? Jeff Bohner hat in der Zeit, wo der Murder Park noch ein Vergnügungspark war 3 Menschen ermordet.
Inhaltsknaller
Ich fand, dass das Buch extrem viele interessante Fakten aufwies, die eben nur mit der Geschichte in Verbindung gebracht wurden. So wurde gesagt, dass die drei Morde mit dem jeweiligen Sternzeichen zu tun hatte und wie die Gegebenheiten der jeweiligen Opfer war, welches Motiv Jeff Bohner hatte und noch viel mehr.
Versteckte Botschaften
Jonas Winner, der Autor von dem Thriller Murder Park, gab mir das Gefühl, nach dem Lesen betrachtet, dass er mit mir ein Spiel spielt. Genauso wie er das ganze Buch als eine Art Psychospielchen hingestellt hat, aber eher auf eine versteckte Art und Weise. Einerseits hat mir das echt gut gefallen, aber für mich flacht die Geschichte dadurch nur ab und verliert an Tiefe. So habe ich gehofft, dass ich herausfinde wer der Mörder aller Besucher vom Murder Park ist und werde am Ende doch einfach im Regen stehen gelassen. Zwar nicht so wie ich dachte, aber doch schon relativ fies.
Das Lesen hat mir wirklich Spaß gemacht. Mein Freund sagt mir immer wieder, dass er es schrecklich finden würde, wenn ein Buch enden würde mit „Das war aber alles nur ein Traum.“ Und genauso fühlte ich mich als ich den Thriller „Murder Park“ beendet hatte. Eine wirklich tolle und gruselige Geschichte, die zum Mitraten einlädt, aber durch die Auflösung viele der gut aufgebauten Tiefen und Geheimnisse nur abflacht. Das fand ich sehr schade, denn das Ende war für mich nicht nur unglaublich spannend, sondern auch eine Ecke Enttäuschung, die da mitgeschwallt ist. Trotzdem denke ich, dass es sich in jedem Fall lohnt das Buch von Jonas Winner zu lesen und sich die Geschichte von Nahem zu betrachten, um urteilen zu können.
„Murder Park“
Autor: Jonas Winner
Verlag: Heyne
416 Seiten, Klappbroschur
ISBN 978-3-453-42176-9
Preis: 12,99€ [D]
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde.
Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen …
- Spannend 80%
- Romantisch 15%
- Fantastisch 5%
- Düster 65%
- Witzig 0%
- Beängstigend 90%
- Abenteuerlich 90%
Hallo Sarah,
mir war das Ende auch zu fad. Mir hat die Story schon relativ früh nicht mehr so 100%ig zugesagt, als raus kam war die Park-Betreiber wirklich vor haben. Da hatte ich mir vom Buch was anderes erwartet, aber es war auf jeden Fall sehr spannend.
Beste Grüße
Chrissi
Hey Chrissi,
ja also irgendwie war das Buch ganz nett, aber ich habe mich leider etwas veräppelt gefühlt. 😀 Also das Gefühl lag zwischen Irrsinn und Spannung.
Liebe Grüße
Sarah